Freitag, 28. Februar 2014

Das Rosie-Projekt von Graeme Simsion


Klappentext

Don Tillman will heiraten. Allerdings findet er menschliche Beziehungen oft höchst verwirrend und irrational. Was tun? Don entwickelt das Ehefrau-Projekt: Mit einem 16-seitigen Fragebogen will er auf wissenschaftlich exakte Weise die ideale Frau finden. Also keine, die raucht, trinkt, unpünktlich oder Veganerin ist. 
Und dann kommt Rosie. Unpünktlich, Barkeeperin, Raucherin. Offensichtlich ungeeignet. Aber Rosie verfolgt ihr eigenes Projekt: Sie sucht ihren biologischen Vater. Dafür braucht sie Dons Kenntnisse als Genetiker. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, lernt Don staunend die Welt jenseits beweisbarer Fakten kennen und stellt fest: Gefühle haben ihre eigene Logik.


Informationen

Autor: Graeme Simsion
Verlag: Krüger
Originaltitel: The Rosie-Project
Seitenzahl: 352
Preis: 16.99 Euro
Ersterscheinung: 20. Dezember 2013

Meine Meinung

Wahrscheinlich hätte ich dieses Buch nicht gekauft und gelesen, doch als ich es geschenkt bekam, packte mich doch die Neugierde und ich begann es zu lesen. Man braucht einige Seiten, um sich mit dem Schreibstil zurecht zu finden und man muss sich auch ein wenig durchkämpfen.

Der Protagonist Don Tilllman erinnert mich wahnsinnig an Sheldon Cooper von der Serie "The Big Bang Theory". Don ist wie Sheldon überaus intelligent und nunja, sonderbar. Beispielsweise hat Don einen auf die Minute geplanten Zeitplan, Verzögerungen kann er sich nicht leisten. Jeden Dienstag gibt es Hummer, da er die Zubereitung in und auswendig kennt, spart ihm das so Zeit. Wenn etwas seinen Zeitplan durcheinander bringt, muss Don schnell wieder alles neu einberechnen, sodass alles wieder seine Ordnung hat.
Dieser seltsame Genetiker will nun eine Ehefrau finden. Er hat sehr hohe Ansprüche an seine zukünftige Frau, so erstellt er einen Fragebogen, die ungeeignete Kandidatinnen ausschliessen soll. Diesen Fragebogen nimmt er mit zu Speed Datings und andere Treffen, doch er findet einfach keine Frau, die den Fragebogen fehlerfrei ausfüllt.
Anfangs kann man sich sehr schwer in Don hineinversetzen und man findet ihn sehr speziell. Doch schlussendlich ist er ein toller und liebenswürdiger Mann. Seine Freundschaft zu Daphne fand ich besonders gut gemacht. So erkennt man, dass er auch Freundschaften schliessen kann.

Der Klappentext beschreibt das Buch sehr genau. Nach den ersten hundert Seiten zweifelte ich daran, ob ich das Buch überhaupt fertig lesen würde. Doch ich lege nur ungern ein Buch aus meinen Händen, so las ich einfach weiter.
Das Buch ist eher für Erwachsene zu empfehlen, da viele Fremdwörter oder medizinische Begriffe vorkommen. So war er für mich anfangs schwer, mich hineinzulesen, doch man gewöhnt sich schnell an den Schreibstil.

Meine Bewertung

"Das Rosie-Projekt" ist mit viel Witz geschrieben, ich musste oft schmunzeln. Doch leider fand ich es zu vorhersehbar, was geschehen würde. Das Buch ist wahnsinnig in die Länge gezogen, das ganze Vater-Projekt ist meiner Meinung nach viel zu gross aufgebaut. Nach einem Buch wie "Gelöscht" war es trotzdem eine nette und lustige Abwechslung.  So gebe ich dem Buch gut gemeinte 3.5 von 5 Punkten. 

xo Julia

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