Dienstag, 6. Mai 2014

Numbers den Tod im Blick von Rachel Ward


Klappentext

Augen, so heisst es, sind das Fenster zur Seele. Doch wenn Jem in fremde Augen blickt, sieht sie eine Zahl. Und die ist unauslöschlich. Denn die Zahl ist ein Datum. Der Tag, an dem ihr Gegenüber sterben wird. 
Diese Gewissheit hat Jem seit dem Tod ihrer Mutter. Deshalb meidet sie Menschen. Ist am liebsten allein. Bis sie Spinne kennenlernt - und mit ihm das Leben. Jem ist glücklich, zum ersten Mal. Doch als die beiden zum Riesenrad, dem London Eye fahren, passiert es - um sie herum haben alle dieselbe Zahl. Jem weiss: Etwas Furchtbares wird passieren. Heute. Hier. Fluchtartig verlassen Spinne und sie das Gelände. Und lösen damit eine Kettenreaktion aus. Spinne und Jem werden zu Gejagten. Von der Polizei, den Medien, den Menschen. Und Spinnes Todestag rückt näher und näher ...


Informationen

Autor: Rachel Ward
Verlag: Carlsen Verlag
Originaltitel: Numbers
Seitenanzahl: 386 
Preis: 13.95 Euro (Taschenbuch)
Ersterscheinung: 2010
Buchreihe: Numbers
Fortsetzung: Numbers den Tod vor Augen

Meine Meinung

Eigentlich freute ich mich, dieses Buch zu lesen. Vor ein paar Jahren war dieses Buch total angesagt bei meiner Klasse und alle haben mir es empfohlen, doch ich habe es mir erst jetzt gekauft und auch durchgelesen. Doch während ich es las, wollte ich es immer wieder weglegen, da mich die Geschichte nicht fesselte. Trotzdem quälte ich mich durch und war auch am Ende nicht überzeugt von dem Buch, deshalb werde ich auch das zweite Buch nicht lesen.

Das Buch klang anfangs recht spannend, doch der Schreibstil gefällt mir nicht. Ich glaube Rachel Ward wollte Jem und Spinne so  realistisch darstellen wie möglich und schrieb auch so, wie manche Jugendliche sprechen, mit vielen Fluchwörtern und hin und wieder ein "Mann" am Ende eines Satzes. Mir ist bewusst, dass manche Jugendliche wirklich so sprechen, aber es so zu lesen empfand ich als recht mühsam. Auch die Naivität von Spinne und Jem konnte ich nicht nachvollziehen. Sie fliehen vor der Polizei und bilden sich wirklich ein, sie würden damit durchkommen. Vielleicht liegt es daran, dass ich eine komplett andere Einstellung habe als Jem oder Spinne, aber ich konnte mich nicht in ihre Lage hineinversetzen.

Ich dachte es würde mehr um diese Zahlen gehen, die Jem sieht. Doch im Endeffekt handelt das Buch nur darum, wie Jem und Spinne vor der Polizei wegrennen und zu überleben versuchen. Diese Todeszahlen werden nur beiläufig oder im Zusammenhang mit Spinne erwähnt, das fand ich recht enttäuschend.

Ich fand das Buch auch sehr vorhersehbar, für mich war der Schluss keine Überraschung und ich war weder schockiert noch verwundert. Die einzelnen Handlungen fand ich wirklich absehbar, ich ahnte schon recht früh was passieren würde und meine Vorahnungen wurden immer wahr.
Das einzig positive was ich zu dem Buch sagen könnte ist Spinnes Grossmutter. Irgendwie ist mir die Frau sympathisch, weil sie sich so um Spinne und Jem sorgt. Weder Spinne noch Jem waren mir sympathisch und es gab auch keinen anderen Charakter, der ich wirklich mochte.

Bewertung

Wie ihr bestimmt schon ahnt, bin ich überhaupt kein Fan von Numbers. So leid es mir tut, aber ich gebe dem Buch nur 2 von 5 Punkten. Aus Sympathie zu Spinnes Grossmutter gebe ich zwei Punkte, ansonsten würde es lediglich einen Punkt geben. Wie gesagt konnte ich mich mit dem Schreibstil und der Handlung nicht anfreunden. Im Nachhinein frage ich mich, wieso ich das Buch überhaupt gelesen habe. Das Buch mag für andere bestimmt sehr spannend sein, doch zu mir passt es einfach nicht. 

xo Julia

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen