Sonntag, 12. Januar 2014

Tote Mädchen lügen nicht von Jay Asher


Klappentext

Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit 13 Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf Play und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ...
Ein Roman, der unter die Haut geht.



Informationen

Autor: Jay Asher
Verlag: CBT
Originaltitel: Thirteen Reasons Why
Seitenzahl: 288 Seiten
Preis: 14.95 Euro
Ersterscheinung: 8. Oktober 2012

Meine Meinung

"Tote Mädchen lügen nicht" habe ich gleich zweimal gelesen. Schon auf der 11 Seite packt dich das Buch und du musst es sofort fertig lesen. 

Anfangs erscheinen Hannahs Gründe für ihren Selbstmord gar nicht so tragisch. Doch mit jeder Kassette die sich Clay anhört, wird alles klarer. Man fragt sich immer wieder was Clay mit ihrem Tod zu tun hat, denn er ist eigentlich ein anständiger Junge.
Schlussendlich sind es eben 13 Gründe, die Hannah in den Selbstmord treibt. Und zu lesen, wie jemand erzählt, wieso er sich umbringen will, geht nicht spurlos an einem vorbei.

Ich finde vor allem das Ende des Buches wirklich gut gelungen. Obwohl es ein paar Fragen offen lässt, ist es ein guter Abschluss. Das Buch erklärt auch ein wenig, wie man die ersten Anzeichen für Suizidgefährdete erkennt oder darauf hindeutet. Nachdem ich "Tote Mädchen lügen nicht" gelesen haben, habe ich mich oft dabei ertappt, dass ich viel bewusster Menschen im Bus oder im Zug beobachte und mich auf solche Anzeichen achte.

Dank Jay Asher hatte ich immer wieder Gänsehaut. Man weiss zwar von Anfang an, dass Hannah tot ist, doch man wünscht sich immer wieder ihr helfen zu können. Denn auch Clay macht sich immer wieder Vorwürfe. Er hätte es schliesslich bemerken können. Das denkt man sich oft. Man hätte etwas unternehmen können. Man hätte Hannah helfen können. Aber niemand hat es getan.
Schlussendlich war Hannah mit diesen 13 Gründen und der gesamt Situation einfach überfordert. Vielleicht hätte sie sich nicht umgebracht, wenn sich jemand bei ihr entschuldigt hätte für ihr Verhalten. Hätte ihr nur eine Person zugehört, dann wäre sie vielleicht noch am Leben. 

Das Buch wird verfilmt! Angeblich soll der Film 2014 in die Kinos kommen. Die Schauspieler stehen schon fest, doch ich werde euch diesbezüglich nichts verraten. Denn sonst stellt ihr euch Hannah und Clay genauso vor wie die Schauspieler, und ich will eure Fantasie nicht zerstören. Ich finde die Schauspieler  ein wenig unpassend. Vor allem Hannahs Besetzung ist ein wenig ungünstig. Doch ich werde mir trotzdem den Film ansehen und dann werde ich sehen, wie gut die Schauspieler ihren Job machen.

Bewertung

Ich gebe dem Buch 4 von 5 Punkten. Das Ende finde ich wirklich toll, doch ich hätte gerne gewusst wie es weiter ginge. Ich hätte gerne die Reaktionen der anderen 12 Personen gelesen. Leider gibt es keinen zweiten Band, was auch verständlich ist. Denn Clays Geschichte mit den Kassetten und Hannah ist vorbei.
"Tote Mädchen lügen nicht" regt einem zum Nachdenken an. Man denkt über seine eigenen Taten nach und wie sie auf andere gewirkt haben könnten. Gerade deshalb empfehle ich dieses Buch jedem weiter.

xo Julia 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen